Lieb doch wen du willst

#Liebdochwenduwillst
Heute wurde im Bundestag die #Ehefüralle beschlossen. Ein Schritt, der im Hinblick auf Gleichberechtigung und Diskriminierungsfreiheit durchaus begrüßenswert ist.

Allerdings kommt dieser reichlich spät. Denn wenn man bedenkt, dass die Mehrheiten die zu dieser Entscheidung führten seit 2013 bestehen wird man das Gefühl nicht los, dass die SPD hier kalkulierten Wahlkampf betrieben hat. Da es bei diesem Thema einen breiten gesellschaftlichen Konsens gibt wurde hier wohl Parteipolitik auf dem Rücken von LGBTIQ*-Menschen gemacht.
Außerdem lehnen wir die Ehe als Institution des bürgerlichen Staates und den Ort der individuellen Reproduktion, sowie die dadurch resultierende Norm einer monogamen Beziehung mit Besitzanspruchshaltung eines Menschen über seine/ihre Partner*in selbstverständlich ab. Denn die Ehe verfolgt im kapitalistischen System vor allem die Funktion sexistische Arbeitsteilung zu manifestieren und so die Reproduktionsarbeit zu sichern.

In diesem Sinne: #Ehefürniemand

Endlich gleiche Möglichkeit, sich gegen die Ehe zu entscheiden! 🏳️‍🌈

Posted by ak – analyse & kritik | Zeitung für linke Debatte und Praxis on Freitag, 30. Juni 2017

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